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Pressestimmen

 

"Vor allem das ist Deschners Leistung: Eine Kritik der Kirchen, vornehmlich der Romkirche, vom moralischen und politischen Standpunkte aus, wie sie in dieser Offenheit, Unerbittlichkeit, wissenschaftlichen Gründlichkeit und Breite noch nicht da war . .. eine glänzende theoretische Leistung und - was mehr ist'eine soziale und politische Tat."

"Blätter für deutsche und internationale Politik", Köln

"Deschner betont, sein Buch sei <von einem Laien für Laien> geschrieben. Das ist Ausdruck einer den Autor ehrenden Bescheidenheit. In Wirklichkeit werden nicht nur theologische Laien, sondern auch Theologen aus dem Werk Gewinn ziehen. Zudem: Der Verfasser ist keineswegs reiner Laie, er hat selbst (S. 128) eine Zeitlang an einer katholischen philosophisch-theologischen Hochschule studiert und sich später den Dr. phil. erworben. Theologische Fragen und wissenschaftliche Methoden sind ihm also geläufig. Das zeigt sich auf jeder Seite. Deschner hat die von ihm benützten Bücher - es sind deren gegen tausend! - wirklich verarbeitet und ist mit der neuesten Diskussion vertraut. Neben der Literatur hat er viele Quellen gelesen. Alle Angaben sind durch Fußnoten belegt. Neue eigene Forschung hat Deschner nicht unternommen - das war auch nicht sein Plan -, aber er hat die heutigen kirchengeschichtlichen Kenntnisse und Erkenntnisse zusammengefaßt und zwar so reichhaltig, daß auch der Fachmann der Kirchengeschichte ihm für seine Hinweise, die oft wenig Bekanntes heller beleuchten, dankbar ist. Auch über das Neue Testament und seine gegenwärtige Auslegung ist Deschner, der sich vorzugsweise auf die Arbeiten der Bultmann-Schule stützt, sehr gut unterrichtet. Druckfehler habe ich in dem 703 Seiten zählenden Bande nicht gefunden. Soviel über die formale Seite dieser Kirchengeschichte. Was das Sachliche anbetrifft, so dürfte es schwer halten, Deschner fehlerhafte Behauptungen nachzuweisen. Ich halte - als protestantischer Theologe - seine Darstellung der Genesis des Papsttums und des römischen Katholizismus für (im Wesentlichen) sachgerecht. Auch die <Verkultung> des Christentums und seine Hellenisierung sind richtig gesehen; ebenso sind die Frauenfeindschaft und der Antisemitismus der Kirchenväter (mit allen verheerenden Folgen) korrekt gezeichnet. Dasselbe gilt m. E. von der Bedeutung des Heiligenkultes und von den Nachrichten über die Unterdrückung der Hexen und Ketzer. Was Deschner über die Bedeutung Konstantins für die christliche Kirche schreibt, entspricht den Tatsachen. Unbedingt beizupflichten ist dem Maßstab, den Deschner an den Gang der Geschichte des Christentums anlegt. Er mißt das Christentum an seinem Ursprung, an Jesus von Nazareth. Er konfrontiert die Verkündigung dieses Jesus mit dem, was daraus geworden ist. Welches war die <jesuanische Verkündigung> ? In ihrem Mittelpunkt standen (S. 135) die Proklamation des nahenden Gottesreiches, die Liebe zu Gott, zum Nächsten und zum Feinde, der Kampf gegen den Kult und gegen jede zur Schau gestellte Frömmigkeit, gegen die Selbstgerechten und Richtenden, gegen die Unterdrückung der Schwachen, gegen die Ausbeutung der Armen, gegen Gewalt, Wiedervergeltung und Mord. Deschner steht mit tiefer Verehrung vor der Gestalt Christi, von dem er (die fünf letzten Worte selbst unterstreichend) bekundet: <Er vermochte zu erschüttern und anzuziehen und er vermag es noch heute.> Ich empfehle sein für Laien bestimmtes Buch vor allem denjenigen Theologen, die sich berufsmäßig mit Kirchengeschichte befassen."

Prof. Dr. Fritz Blanke, "Die Tat", Zürich

"Alles, was irgendwie und von irgendwem an Negativem, Abträglichem, Bösem, Bösartigem, Falschem, Niederträchtigem, Häßlichem, Verleumderischem, Unwahrem, Unverstandenem, Halbverstandenem, Blasphemischem über die christliche Kirche, ihre heiligen Bücher, ihre Lehre, ihren Gottesdienst, ihre Institutionen, ihre Glieder, seien sie gleich Kleriker oder Laien, gesagt und geschrieben worden ist, hat D. in diesem Buch zu einem Kompendium zusammengetragen ... Das Buch hat mit der christlichen Kirche eigentlich gar nichts zu tun, es schildert ein Phantom."

"Historisch-Politisches Buch", Göttingen

"Deschner hat sich informiert. Er wird sich auf nichts einlassen als: Information."

Prof. Dr. Hans Conzelmann, "Evangelische Theologie", München

"Deschner ist gut orientiert. Nehmen wir es vorweg, es ist die anregendste und ärgerlichste Darstellung der Kirchengeschichte, die wohl einseitig alle positiven Leistungen der Christenheit beharrlich unterschlägt und nur die Abgründe und Schandflecken in ihrer Geschichte zeigt. Vielleicht war das fällig als heilsame Korrektur einer kirchengeschichtlichen Arbeit, die elegant von einem kirchengeschichtlichen Höhepunkt zum anderen gleitet und das andere vergißt, was an Verrat am Evangelium durch die Kirche geschehen ist ... Die entscheidenden Tatsachen aus seiner <Skandalchronik> bleiben aber hieb- und stichfest."

Prof. Dr. Erich Beyreuther, "Pastoral-Blätter", Stuttgart

" Im Ganzen gesehen entsteht so von der Kirche und ihrer langen geschichtlichen Entwicklung ein unerfreuliches Gesamtbild. Es ist aber historisch wahr und im Grunde nichts als illustrierender Kommentar zu dem treffenden, nüchternen Ausspruch des bekannten eigensinnigen Tübinger Theologen Adolf Schlatter, wonach der Zweifel an der Kirche zum bitteren Hohn werden kann im Blick auf die Unsumme von Torheit und Bosheit, die wir die Geschichte des Christentums heißen."

Prof. Dr. Martin Werner, "Schweizerische Theologische Umschau"

"Selbst angesehene Vertreter der katholischen Kirche konnten der <Skandalchronik> die Hieb- und Stichfestigkeit der Tatsachen nicht absprechen."

"Westdeutsche Allgemeine", Essen

"Dieses große Werk, seit den Tagen des Grafen Hoensbroech die bedeutendste Erscheinung dieser Art, kann in wenigen lobenden Sätzen überhaupt nicht besprochen werden, dazu ist es zu inhaltsreich, überspannt die Geschichte von fast 2000 Jahren, steht zu sehr im Gegensatz zu den herrschenden Mächten dieser Zeit. Doch Deschner bietet nur das, was z.B. die kritische Bibelwissenschaft seit fast 200 Jahren von Reimarus bis Bultmann als feste Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnis erarbeitet hat. Der Verfasser hat mit einem seltenen Bienenfleiß die ganze dafür in Frage kommende Literatur durchgearbeitet - das allein war eine Herkulesarbeit."

"Informationsdienst zur Zeitgeschichte", Stuttgart

"Eine Kirchengeschichte, wie sie noch nie geschrieben wurde; ein Zeugnis von ungeheurer Belesenheit und jahrelangem hingebungsvollem Fleiße, eine leidenschaftliche Bestätigung der These des dänischen Reformators Sören Kierkegaard: das Christentum des Neuen Testaments ist gar nicht da!"

Pastor Hermann Raschke, "Bremer Nachrichten"

"Ein Zeitphänomen ersten Ranges. Ein ungeheures und ungeheuerliches Material, das Deschner da ausbreitet. Die Schärfe der Diktion, die Härte des Urteils, der Verurteilung des geschichtlichen Christentums in Deschners Kirchengeschichte hat hier wohl ihren Herzkern: Karlheinz Deschner ist überzeugt, daß führende Christen, Laien, Theologen und Kirchenmänner, den dritten Weltkrieg ebensosehr erwünschen und bewußt mit vorbereiten wie den ersten und den zweiten Weltkrieg. Die Belege, die er da für die christliche, geistige und politische Zurüstung des Atomkrieges erbringt, sind durch ein Umblättern der Seiten nicht einfach beiseite zu schieben."

Prof. Dr. Friedrich Heer, Süddeutscher Rundfunk, Stuttgart

"Hat ein Buch einen kulturell so zentralen Gegenstand, eine so verlockend klare und mitreißende Darstellung, einen so faszinierenden Stil bei ruhigem, bescheidenem, vornehmen, nie literatenhaft geistreichelndem Vortrag, verbunden mit herrlich leidenschaftlicher sachlicher Intoleranz und völliger Ehrlichkeit, dann läßt sich nur sagen, daß dieses Buch jedem geistigen Menschen einfach notwendig ist. Das ist sehr ernst, sehr wörtlich gemeint. Es liegt die erste große Gegenwartskritik am wirklich geltenden und wirklichen Christentum vor."

Dr. Kurt Port, "Die Pforte"

"Seine Kirchengeschichte hat bewiesen, daß der Verfasser nicht nur über eine geradezu souveräne Beherrschung der Quellen wie der.Literatur verfügt, sondern daß er auch im Stande ist, große Zusammenhänge zu überschauen und nicht etwa nur Material aneinander zu reihen. Werke wie das zitierte sind~selten. Seiner Bedeutung nach kann man dieses Buch eigentlich nur mit der klassischen Kirchengeschichte, nämlich Gottfried Arnolds <Unparteiische Kirchen- und Ketzerhistorie> vergleichen, die bekanntlich die einzige Quelle für Goethes gesamte Beschäftigung mit dem Christentum gewesen ist und deren Nachwirkungen bis heute in aller Welt kaum überschätzt werden können."

Prof. Dr. lic. hc. Carl Schneider

"Der Verfasser, zweifellos ein guter Stilist, will allgemeinverständlich schreiben und setzt nichts voraus als Interesse und Liebe zur historischen Wahrheit. In der Tat liest sich das Buch flüssig und bleibt, nicht zuletzt durch seine oft eigenwilligen und auch ironischen Zwischenüberschriften, trotz seinem Umfang noch übersichtlich. Vor allem aber beweist der Autor an Hand einer immensen Quellen- und Literaturverwertung, was er sagt."

Prof. Dr. Richard Völkl, "Caritas", Freiburg

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 23.12.2003 - Änderungen vorbehalten -