> Werk > Kirchenkritik > Kriminalgeschichte des Christentums > Band 5 > Kurzbeschreibung

 
         
 

Kurzbeschreibung

Kriminalgeschichte des Christentums, Band 5
9. und 10. Jahrhundert

Die Erzählung beginnt im Jahre 814 mit dem Tod des später heiliggesprochenen Länderfressers und Massenschlächters Karl, genannt: «der Große». Noch in der Regierungszeit seines Sohnes Ludwig, genannt: «der Fromme», geht im karolingischen Familienkreise das Gezerre um die Macht los. Das Imperium zerbricht. Nach knapp hundert Jahren stirbt mit dem erst 18-jährigen Kaiser Ludwig, genannt: «das Kind», die ostfränkische Karolingerdynastie aus.
Die kulturell glanzvolle, aber politisch bluttriefende Zeit der Ottonen dauert nach damaligen Begriffen nur zwei Menschenleben, etwas über sechzig Jahre, und endet mit Kaiser Otto 111. im Jahre 1002, mit dem auch dieser 5. Band schließt.
Im hier dargestellten 9. und 10. Jahrhundert kommt es zu einer innigen Verfilzung kirchlicher und weltlicher Macht. Der Kaiser schafft sich ein Gegengewicht gegen die stets neidischen Herzöge, indem er Bischöfe und Reichsäbte mit riesigen Ländereien aus dem Königsgut beschenkt und ihnen königliche Hoheitsrechte überträgt: hohe Gerichtsbarkeit sowie die hochprofitablen Markt-, Zoll- und Münzregalien. Geistliche Fürstentümer entstehen. Dafür werden die geweihten Herrschaften mit ihren ritterlichen Gefolgsleuten zur Hoffahrt und Heerfahrt verpflichtet.
Üppiger als je zuvor blüht der Kriegsdienst des hohen Klerus. Unter den Ottonen ist die Reichskirche völlig militarisiert; sie gebietet über ein bedeutendes militärisches Potential.
Auch Päpste ziehen in den Krieg: 849 etwa Leo IV., der den katholischen Kämpfern erstmals für den Todesfall das Himmelreich verspricht; 877 Johann VIII.; 915 Johann X.
Oft hat ein Papst den andern exkommuniziert, verschiedene heilige Väter werden ins Kloster, nicht wenige in den Kerker gesteckt, verstümmelt, erstickt, erwürgt, vergiftet. Papst Sergius III. (904-911) läßt gleich zwei seiner Vorgänger, Papst Leo V. und Papst Christophorus, umbringen. Besonders sicher wollte man beim ersten Papstmord der Geschichte sein: Bei einer Palastrevolte hat ein frommer Verwandter Johanns VIII. den Papst vergiftet, dann «so lange mit einem Hammer geschlagen, bis dieser im Gehirn steckenblieb».

Karlheinz Deschner

Klappentext

Im hier dargestellten 9. und 10. Jahrhundert kommt es zu einer innigen Verfilzung kirchlicher und weltlicher Macht. Der Kaiser schafft sich ein Gegengewicht gegen die stets neidischen Herzöge, indem er Bischöfe und Reichsäbte mit riesigen Ländereien aus dem Königsgut beschenkt und ihnen königliche Hoheitsrechte überträgt. Geistliche Fürstentümer entstehen. Dafür werden die geweihten Herrschaften mit ihren ritterlichen Gefolgsleuten zur Hoffahrt und Heerfahrt verpflichtet. Üppiger als je zuvor blüht der Kriegsdienst des hohen Klerus. Oft hat ein Papst den andern exkommuniziert, verschiedene heilige Väter werden ins Kloster, nicht wenige in den Kerker gesteckt. Beim ersten Papstmord der Geschichte wollte man besonders sicher sein: Bei einer Palastrevolte hat ein frommer Verwandter Johanns VIII. den Papst vergiftet, dann «so lange mit einem Hammer geschlagen, bis dieser im Gehirn steckenblieb». «Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize.» Karlheinz Deschner setzt die Kriminalgeschichte des Christentums fort.

 

 

Kriminalgeschichte
des Christentums

Band 5
Kurzbeschreibung

siehe auch:
- Kurzbeschreibung
- Inhaltsverzeichnis
- Leseprobe
- Ausgaben / Bezugsquelle
- Pressestimmen
- Leserstimmen

Kurzbeschreibung von:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6
- Band 7

 

 

 

     
           
 

<< zurück

drucken

 

 
 
 
 

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 23.12.2003 - Änderungen vorbehalten -