Anklageschrift gegen die vermeintliche “Religion der Liebe”
Mit diesen Worten endete das Exposé zur Kriminalgeschichte des Christentums, das Karlheinz Deschner dem Rowohlt Verlag im Frühjahr 1970 übersandte. 43 Jahre später war es vollbracht – und der Autor hat nicht zu viel versprochen: Tatsächlich ist die Kriminalgeschichte des Christentums eine der größten Anklageschriften, die jemals verfasst wurden. In 10 Bänden mit nahezu 6.000 Seiten und mehr als 100 000 Quellenbelegen hat Deschner eine Generalabrechnung mit der «Religion der Nächstenliebe» vorgelegt, die in der Weltliteratur ihresgleichen sucht.
Völlig zu Recht gilt das Werk als Meilenstein der modernen Religionskritik, ja: der kritischen Geschichtsschreibung schlechthin. Das liegt nicht nur an der Fülle der Inhalte, die Deschner entgegen allen Denktabus zur Sprache bringt, sondern auch an der Brillanz der Darstellung: Bei Deschner treffen die besten Elemente von Wissenschaft, Philosophie und Kunst aufeinander, vereinigen sich kritische Rationalität, humanistisches Ethos, künstlerische Sensitivität und ästhetische Gestaltungskraft zu einer einzigartigen Synthese. Da ist kein Wort zu viel, keines zu wenig, ein fulminanter Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Werk, vom furiosen Auftakt des ersten Bandes bis zum Schlusswort des letzten.
«Es geht mit also um eine Geschichte der Handlungs- und Verhaltensformen der Christenheit, jenseits aller institutionellen und konfessionellen Schranken. Ich schreibe die Geschichte der unentwegten Verschränkung von sogenannter weltlicher und geistlicher Politik, samt den säkularisierten Folgen dieser Religion: die Kriminalität in der…
“Im Gegensatz zu vielen theologischen Jasagern, dernen Tätigkeit oft weithin darin besteht, nachzureden oder durch manipulative Interpretation zu rechtfertigen, lässt Deschner scheinbar längst Erledigtes nicht erledigt bleiben. Die übliche Friedhofsruhe ersetzt er durch eine theologische und historische Friedhofsruhe. Er ist einer, der…
Anders als in den beiden ersten Bänden seiner “Kriminalgeschichte des Christentums”, die chronologisch darstellen, mustert Deschner in diesem dritten das antike Christentum in epochalen Längsschnitten systematisch nach bedeutsamen, bisher jedoch regelmäßig kaschierten Verbrechensschwerpunkten: das christliche Fälschungswesen, der Wunder- und Reliquienschwindel, die Wallfahrtswirtschaft,…
Mit dem Frühmittelalter setzt Karlheinz Deschner die “Kriminalgeschichte des Christentums” fort: von der katholischen Taufe König Chlodwigs I., um 500 bis zum Tode Karls “des Großen” 814. Diese ersten dreihundert Jahre des Frühmittelalters waren eine Zeit des turbulenten Aufbruchs und Umbruchs, aber…
Der Band beginnt im Jahre 814 mit dem Tod des Länderfressers und Massenschlächters Karl, genannt: «der Große». Schon in der Regierungszeit seines Sohnes Ludwig, genannt: «der Fromme», geht im karolingischen Familienkreis das Gezerre um die Macht los. Das Imperium zerbricht. Nach knapp…
Band 6 der “Kriminalgeschichte des Christentums” behandelt das Hochmittelalter, also das 11. und 12. Jahrhundert. Zentrale Herrschergestalten der Epoche sind: der letzte Ottone Kaiser Heinrich II., der Heilige, mit seinen drei großen Kriegen an der Seite von Heiden gegen deas katholische Polen,…
“Das Mittelalter”, sagte Nietzsche, “ist die Zeit der größten Leidenschaften.” Wie diese Leidenschaften sich austobten im 13. und 14. Jahrhundert, zeigt Karlheinz Deschner im 7. Band seiner “Kriminalgeschichte des Christentums”. Am Anfang steht der Staufer-Kaiser Heinrich VI., der von 1190 bis 1197…
Luxus, Orgien und Torturen bestimmen das 15. und 16. Jahrhundert: Gleich drei Päpste bekämpfen sich mit Waffengewalt. Der Ablasshandel und die Verschwendungssucht des Klerus erreichen einen Höhepunkt, was die innerchristliche Opposition auf den Plan…
Mitte des 16. Jahrhunderts feiert die Kirche die völkermörderische Eroberung Lateinamerikas. In Europa liegen fast alle christlichen Mächte im Krieg. Die Hexenverfolgungen streben dem Höhepunkt zu; der Jesuitenorden wird zum Hauptakteur der Gegenreformation. Dieser Band schließt mit den Katastrophen des…
«Wo sonst noch gibt es diese atemverschlagende Mischung von Wolfsgeheul und Friedensschalmei, Weihnachtsbotschaft und Scheiterhaufen, von Heiligenlegende und Henkersgeschichte! Wo sonst dies allumfassende Liebespalaver und den praktisch allesverschlingenden Haß! Wo sonst eine…
Karlheinz Deschners «Kriminalgeschichte des Christentums» präsentiert auf etwa 6000 Seiten in zehn Bänden eine einzigartige Forschungsarbeit. In insgesamt rund 350 000 Exemplaren verbreitet, zählt sie zu den bedeutendsten kirchen- und religionskritischen Werken der Weltliteratur. Dieser Band präsentiert das…